Mitteilungen

Veranstaltungshinweise

Kolloquium "30 Jahre Niederniveau-Messlabor Felsenkeller" am 5. November 2012 im Seminarraum Gebäude 8a Forschungsstandort Rossendorf Programm und Nachlese mit Bildern.

 

 

Kulturmontag Kleinopitz 11. November 2012: Vortrag "Meteoriten: Menschheitsbedrohend, Forschungs- und Sammlerobjekte"

Eröffnung des Geologischen Reitwanderweges

Am 30.4.2011 wurde durch den Beauftragten für Wanderreiten in der Vereinigung für Freizeitreiter und -fahrer Herrn Steffen Schlott der in Zusammenarbeit mit dem Staatsbetrieb Sachsenforst und Horse-Travel Sachsen gegründete erste Geologische Reitwanderweg Deutschlands in Sachsen am Porphyrfächer in Mohorn-Grund in Anwesenheit der Bürgermeister von Wilsdruff und Tharandt, der Herren Rother und Ziesemer, des Reitwegewarts Herrn Kubatsch, des Revierförster Herrn Schmieder, der Vorstandsmitgliedern des Fördervereins Geologie im Tharandter Wald, Prof. Niese und Dr. Haubrich und vieler Reiterfreunde eröffnet. Auf dem Gebiet in und um das Geologische Freilichtmuseum (GFM) wird damit auch den Wanderreitern eine halbe Milliarde Jahre geologische Geschichte erlebbar gemacht.

Nach einer allgemeinen Darstellung des GFM (S. Niese), den Hinweis darauf, dass schon der Geologe Bernhard von Cotta auf die Vielfalt der Geologie des Tharandter Waldes hinwies (F. Haubrich), dessen Vater, der Tharandter Forstwissenschaftler Heinrich von Cotta am Beispiel des Waldes den Begriff der Nachhaltigkeit prägte (S. Ziesemer) und der Geologischen Reitwanderweg als ein Beispiel für die Möglichkeit thematischen Wanderreitens (A. Seidel ) darstellt, begannen nach einem kleinen Imbiss die Reiter ihren ersten Ritt auf dem Reitwanderweg.

 

Leserbrief

Ich hatte an die Sächsische Zeitung folgenden Leserbrief zu der in der Ausgabe vom 9./10. April 2011 gestellten Frage zum Ausstieg aus der Kernenergie geschrieben:

"Kein deutscher Alleingang

Die Realisierung der von den Umweltaktivisten geforderten schnellen grünen Wende in Deutschland würde nicht nur eine Erhöhung der Strompreise zur Folge haben, sondern sich auf die gesamte Wirtschaft auswirken und möglicherweise auch soziale Folgen haben. Unsere Wirtschaft ist nicht nur energieintensiv, sondern auch auf eine kontinuierliche Energieversorgung angewiesen. Die witterungs- tages- und jahreszeitabhängige Stromversorgung durch Windkraft und Fotovoltaik ist zumindest für einen längeren Zeitraum noch wesentlich teurer als die aus nuklearen und fossilen Brennstoffen und erfordert zusätzlich die Erweiterung von Pumpspeicherkraftwerken, Entwicklung neuer Speichertechniken und Erweiterung solcher Tätigkeitsfelder, in denen man auf das Stromangebot flexibel reagieren kann. Entwicklungsarbeiten, Fertigung von Prototypen und Großversuche in dieser Richtung erscheinen mir notwendig, weil nach dem jetzigen Kenntnisstand die Entwicklung der Zivilisation langfristig auf erneuerbare Energiequellen angewiesen sein wird. Einen beschleunigten Ausstieg aus der Kernenergie halte ich dagegen für Deutschland mit zu vielen Nachteilen verbunden. Ich halte es auch für wichtig, dass sich die IAEA stärker für Kontrollen der Reaktorsicherheit engagiert und dabei von deutschen Experten unterstützt wird. Man wird dabei jetzt sicher auch besonders auf eine ausreichende Redundanz der nichtnuklearen Anlagenperipherie der KKW achten und hoffentlich auch die Langzeitzwischenlagerung und den Transport abgebrannter Brennelemente einbeziehen."

Allerdings wurde in der Ausgabe vom 16./17.April im Sinne einer Kürzung die Überschrift "Kein deutscher Alleingang" ersetzt durch: "Wir sind langfristig auf die Erneuerbaren angewiesen". Die letzten drei Sätze, beginnend mit der Aussage: "Einen beschleunigten Ausstieg aus der Kernenergie halte ich dagegen für Deutschland mit zu vielen Nachteilen verbunden", wurden weggelassen. Interpretationsunterschiede ergaben sich dann wegen des nicht quantifizierten Begriffs "langfristig".

Nachtrag: In Sachsen und Thüringen befinden sich die beiden zur Zeit größten Pumpspeicherwerke (je1400 MW) (siehe Wikipedia). In BW soll ein  Pumpspeicherwerk im Schwarzwald gebaut werden, doch der Präsident des Schwarzwaldvereins Eugen Dieterle ist zwar für "erneuerbare" Energien, lehnt jedoch das geplante Pumpspeicherkraftwerk (1600 MW) ab, sieht Belastungsgrenze für Menschen im Hotzenwald erreicht und plädiert für europaweite Standort-Suche (Badische Zeitung vom 30.4.2010).

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